Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann, etwa wenn Klient/-innen sich für ihre Herkunft, Armut oder ihre Hilfsbedürftigkeit schämen. Unerkannte Schamgefühle können z.B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Zynismus, Trotz oder Aggression umschlagen. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und konstruktiv mit ihr umgehen zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Aufgaben: Scham ist, nach Leon Wurmser, die Hüterin der Menschenwürde.
In der Fortbildung werden die grundlegenden Informationen über Scham vermittelt. Daran anknüpfend wird die Bedeutung des Themas erarbeitet: für die eigene Person, für die jeweilige Arbeit mit Menschen und für die Rahmenbedingungen dieser Arbeit.
Inhalt :
Teil 1: Einleitung, grundlegende Informationen über Scham und Würde
Teil 2: Was passiert bei Scham (Neurobiologie)? Wie zeigt sie sich?
Teil 3: Wie wird Scham ausgelöst? Wie reguliert sie die Würde?
Teil 4: Die Entwicklungsimpulse der Scham
Teil 5: Scham = Schuld?
Ziele :
Die Teilnehmenden verstehen die psychosoziale Dynamik von Scham
Sie erkennen die Bedeutung des Themas für die eigene Person, für ihre jeweilige Arbeit mit Menschen und für die Rahmenbedingungen dieser Arbeit
Sie lernen eine breite Palette von praktischen Handlungsmöglichkeiten für eine würdevolle Haltung gegenüber sich selbst („Psychohygiene“) und ihre jeweiligen Klient/-innen.
Dr. Stephan Marks
Geb. 1951 in Berlin,
M.A. in Politikwissenschaft,
Promotion zum Dr. rer. Soc.;
Weiterbildung zum Supervisor.
Autor von 15 Sachbüchern und div. Fachartikeln.
Gibt seit 2005 Fortbildungen über Scham und Menschenwürde, vorwiegend in deutschsprachigen Ländern und Lateinamerika.
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