Kolleg Liezen

Das Kolleg für Sozialpädagogik in Liezen stellt sich vor

Man muss Menschen mögen – dies ist der Leitsatz des Kollegs für Sozialpädagogik und gleichzeitig die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit mit Menschen. In der interessanten Arbeit im sozialpädagogischen Umfeld geht es um die „Hilfe zur Selbsthilfe“, dies bedeutet, anderen Menschen beizustehen, sie im Alltag zu unterstützen und durch eine Bindung auf Zeit zum Menschen eine Vertrauensbasis zu schaffen.

   

Innerhalb von 4 Semestern erfolgt im Kolleg eine fundierte Ausbildung, welche sich durch Praktika in verschiedenen Sozialbereichen und der Vermittlung von pädagogischem und didaktischem Fachwissen kennzeichnet. Die Studierenden bekommen in jedem Semester die Möglichkeit, in einer Institution ihrer Wahl Praxiserfahrungen zu sammeln und durch Rückmeldungen der zuständigen Mentoren ihre sozialen Kompetenzen zu verbessern. Neben den wertvollen praktischen Erfahrungen, welche in den Institutionen gemacht werden, besteht die Ausbildung natürlich auch aus dem unerlässlichen theoretischen Teil. Hierbei erhalten die Studierenden pädagogisches Fachwissen, können ihre eigenen Kenntnisse in Fächern wie beispielsweise Deutsch, Mathematik und Englisch, aber auch in kreativen und musikalischen Bereichen so weit verbessern, sodass sie nach der Ausbildung als feste Stütze und Hilfe dienen können.

Im aktuellen Lehrgang dürfen die Studierenden bereits auf zahlreiche Exkursionen zurückblicken. Ausflüge fanden beispielsweise bereits in die Justizvollzugsanstalt Karlau Graz, in das SOS Kinderdorf, das Vinzidorf, das Odilieninstitut Graz, das Heilpädagogische Zentrum in Hinterbrühl und den Sternthalerhof statt, wo die Studierenden Einblick in die Arbeit der einzelnen Institute bekamen und ihre eigenen Zukunftsperspektiven erweitern konnten. Weiters wurde die Möglichkeit geboten, an lehrreichen Workshops und Vorträgen teilzunehmen. Gleich zu Beginn des ersten Semesters trug beispielsweise der „Sensibilisierungsworkshop“ zu einem größeren Verständnis für Menschen mit Behinderungen bei. Hier durften die Studierenden selbst erleben, wie sich der Alltag für Menschen mit körperlichen Behinderungen gestaltet. Ein Vortrag von Dr. Lothar Böhnisch zeigte, wie das „Lebensbewältigungskonzept“ gerade in kritischen Situationen zum Einsatz kommt und sollte verdeutlichen, wie man Menschen helfen kann, sich selbst aus einer unglücklichen Lage zu befreien. Von Fr. Dr. Alexandra Strohmaier erhielten die Studierenden im Workshop „Burnout & Stress“ wichtige, und gerade für dieses Berufsfeld essentielle Informationen, welche Situationen Stress auslösen, wie dieser zu Burnout führen und wie der Entstehung entgegengewirkt werden kann. Der „Deeskalationsworkshop“ von Dr. Christoph Göttl brachte den Studierenden wichtige Erkenntnisse darüber, wie kritische Situationen deeskaliert, bzw. diesen überhaupt vorgebeugt werden kann. Ein weiterer Vortrag war jener von Dr. Philip Streit, welcher die Studierenden in das Gebiet der „Neuen Autorität“ einweihte. All diese Workshops verdeutlichten, dass es primär darum geht, Menschen zu verstehen, ihre Hintergründe in die aktuelle Situation miteinzubeziehen und den Menschen in seinem gesamten Umfeld mit all seinen bisherigen Erlebnissen und Erfahrungen zu sehen.

Zwischen dem zweiten und dritten Semester bekamen die Studierenden auch noch die Möglichkeit, in einer Gruppe ein Projekt ihrer Wahl in Zusammenarbeit mit einer sozialpädagogischen Institution zu erschaffen. Im Sommer 2015 wurden diese Projekte dann mit feierlichen Eröffnungsfesten präsentiert. Das Projekt „Gemeinsam Miteinander“ stellte die Integration von Asylanten in den Vordergrund, bei „Footsteps – gemeinsam fit“ wurde in Zusammenarbeit mit Jugendlichen ein Fitnessparcour für Mitmenschen erstellt und beim Projekt „Im Herzen gleich“ ging es darum, Barrieren zwischen Kindern und Menschen mit Behinderungen abzubauen. Das Projektteam rund um  „Wohn(t)raum“ gestaltete einen Gemeinschaftsraum einer sozialpädagogischen WG in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen um und die „Seniorenbaustelle“ erschuf in Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Senioren ein Erholungsplätzchen am Gelände eines Seniorenheimes. Obwohl diese Projekte in ihrer Planung und Durchführung so unterschiedlich waren, wie die Projektgruppen, hatten sie alle dasselbe Motto: GEMEINSAM.

Neben der fachlichen Weiterbildung wird jedoch auch auf den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe nicht vergessen: im Laufe der Ausbildung wurden zusätzlich zwei Teamtrainings veranstaltet, welche allesamt das Gruppengefühl stärken und auf das Miteinander aufmerksam machen sollten. Diese Tage, welche sich durch verschiedene Outdoor-Aktivitäten wie etwa Klettern im Hochseilpark  gestalteten, waren für die Gruppe von enormer Wichtigkeit, da man den Zusammenhalt danach noch mehr spüren konnte und Erkenntnisse gewinnen konnte, welche Aktivitäten später mit den eigenen Klienten durchgeführt werden können, um verschiedene Kompetenzen zu fördern.

Nach der Ausbildung haben die Studierenden dann die Möglichkeit, in vielen unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten, beispielsweise ist es möglich in der Hort- und Nachmittagsbetreuung, in der Jugendarbeit, sowie in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen tätig zu sein. Gerade aufgrund dieses breit gefächerten Arbeitsbereiches, den optimalen Berufsmöglichkeiten in unserer Region und der praxisnahen Ausbildung am Kolleg für Sozialpädagogik ist dieser Lehrgang eine wertvolle Möglichkeit, in den sozialen Bereich einzusteigen und damit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

Und das Beste an der Ausbildung ist, dass bereits einige Studierenden im vierten Semester eine Anstellung haben und die anderen jetzt bereits Bewerbungsgespräche führen.

Das Kolleg für Sozialpädagogik Liezen bietet eine fundierte Ausbildung, die es ermöglicht, sofort in das sozialpädagogische Arbeitsfeld einzusteigen.

Eine Ausbildung mit Zukunft im Bezirk Liezen, auch für Sie und für Dich!



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